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Chi Sao/Chi Gerk

Chi Sau (klebende Hände)

Chi Sau ist primär ein Gefühlstraining für die Arme. Der gegnerische Druck soll unser Unterbewußtsein zu einem logischen Reflex verleiten ohne darüber nachdenken zu müssen. Die Gegenmaße wird somit zu einer simultanen Reaktion zum gegnerischen Angriff und nutzt die Fehler aus. Gemäß den Wing-Tzun Prinzipien und der Kraftsätze werden Reaktionen über die Empfindungen gesteuert und ebenso auch die richtige biomechanische Umsetzung trainiert. Die Gliedmaßen, der Körper, Hüfte und Beine  und somit auch die Muskelarbeit dieser Regionen muß gemäß die Reakton richtig eingesetzt werden, damit kein Zeitverlust während unserer Gegenmaßnahmen enstehen.

Chi Gerk (klebende Beine)

Chi Gerk ist primär ein Gefühlstraining für die Beine. Einerseits soll das vordere Bein und somit das dahinter liegende Körpergewicht die Tendenz haben sich auf die ZL des Gegner auszurichten und abzusetzen. Die Hüfte und das Knie müssen den Druck erzeugen und das eigene Gewicht nach vorne absetzen lassen. Bei Störungen, Abwehrverhalten des Gegners, muss das Bein und die Hüfte flexibel reagieren, um silmutan eine Anpassung vornehmen zu können, um den Druck ohne Unterbrechung weiter aufrecht zu erhalten. Die Hüfte ist sozusagen die Schulter der Beine und muß ebenso taktil auf Impulse reagieren wie die Arme. Mehr noch, ist das Unterbewußtsein nicht geschult, so wird unser Gleichgewicht gestört und fallen worse case zu Boden.


Phase 1
1. Dahn-Chi
einarmiges Chi-Sau wird am Anfang mit 2 vorgegebenen Angriffsdrills trainiert
2. Poon-Sau
rollende Arme ist die Grundverformung Bong/Tan von links/rechts und umgekehrt
3. Sektionen
Bewegungsabläufe in vorgegebenen Mustern zum Einschleifen der Entscheidungsprozesse
4. Kong-Sau
Freikampf des Chi-Sau ohne Vorgaben der Sektionen
Phase 2
1. Gleichgewicht
Das richtige Gefühl für Nachgiebkeit und Widerstand
2. Koordination
Arme und Köperhälften(links/rechts) gerecht verteilen
3. Gleichzeitigkeit
Abwehr/Angriffsprinzip des WT immer zur gleichen Zeit
4. Hart & Weich
ausgewogende Muskelarbeit Nachgiebigkeit und Widerstand
Phase 3
1.) Körperkontrolle
aktive und passive Anpassungsfähigkeit
2.) Druckphasen
bei allen Bewegungsmustern permanenten Druck halten
3.) Zentrieren
den Druck der Bewegungen (Arme/Beine) immer auf die Zl ausrichten
4.) Beweglichkeit
gemäß der Distanz zum Gegner richtig zum Ziel bewegen

Phase 4
1.) Sensorik
Empfindsamkeit gegenüber dem fremden Drucks erhöhen und schneller ausnutzen
2.) Wahrnehmung
eigene Entspannung erhöhen um früher zu reagieren
3.) Kontaktzonen
Alle relevanten Körperregionen auf Druck programmieren
4.) Distanzen
Gliedmaßen(Arme/Beine) gemäß der Distanz richtig einsetzen