Keilprinzip
Eines der wichtigsten Prinzipien des WT ist das sogegannte Keil oder Pyramidenprinzip. Damit ist sinnbildlich gemeint, dass wir den Körper (Beine) und die Arme wie ein Keil formen. Damit wird die eigene Zentrallinie geschützt, während das Ende unseres Dreiecks sich auf die Zentrallinie des Gegners ausrichtet. Der vordere Arm (Man Sau) übernimmt die Funktion des Fühlers. Diese Hand nimmt in der Regel zuerst Kontakt mit dem gegnerischen Arm auf. Die hintere Hand (Wu Sau) sichert entweder die Zentrallinie oder startet einen Angriff. Man Sau und Wu Sau können während des Kampfes permanent wechseln, das ist das sogenannte Abstreifprinzip. Steht der Gegner links von uns, links Man-Sau vorne, steht der Gegner rechts von uns, rechts Man Sau vorne. Der Man-Sau wird wie eine Kompassnadel immer auf die Zentrallinie des Gegner ausgerichtet.
Physikalisch ein ein Keil die stabilste geometriche Form und bietet gleichzeitig die sicherste Option gegnerische Kräfte abzuleiten und sie somit auch zu halbieren. Der CW Wert, also der Widerstand, ist in dieser Form der beste Kompromiss zwischen Stabilität und eigenem Kraftaufwand, denn bei gewissen Winkelkonstellationen entsteht keine zu starke Haftung mit äußeren Einflüßen und hält das Keilprinzip trotz geringerer Gegenkraft aufrecht.
1.) Die obere rote Linie ist unsere Grundlinie. In der Regel lassen wir uns nicht hinter diese Grundlinie zwingen oder gehen freiwillig hinter diese Linie.
2.) Das kleine rote Dreieck ist unsere Arm und Körperposition in Form eines Dreiecks.
3.) Die schwarze Linie ist die Grundlinie des Gegners. Diese Linie ist das Ziel unseres Keils und richtet sich auf das Ziel aus
4.) die untere rote Linie hinter der schwarzen Grundlinie des Gegners ist der Endpunkt unserer Bewegung.. Genau genommen wollen wir hinter die schwarze Grundlinie des Gegners ankommen, damit die Schlagkraft und das Keilprinzip nicht vor dem Gegner schwächer oder langsamer wird.
5.) die roten Pfeile zeigen die Richtung unserer Bewegung an. Die Anzahl der Schritt ist abhängig von der Entfernung zum Ziel.
6.) das rote Umrissdreieck zeigt die Wirkung unseres Keilprinzips auf dem Weg zum Ziel. Je näher wir dem Ziel kommen umso mehr dringt der Keil in den Raum zum Gegner ein.
7.) Die grauen Dreicke zeigen die Teilung der gegnerischen Kräfte, die sich durch das Verdrängungsprinzip zur Seite bewegen und somit schwächer werden, während unser Keilprinzip mit zunehmender Verkürzung der Distanz kräftiger wird.